23.07.2015

Do. 23.07.2015 – wieder in Brasilien

Unser Ankerplatz vor Jacare

Unser Ankerplatz vor Jacare

Wir stehen in Jacaré in der Nähe von Joao Pessoa, also diesmal etwas nördlicher als vor fünf Jahren, da wir ja nun auf dem Weg zurück nach Europa sind. Aber das dauert noch etwas, da ja schließlich noch viel Sehenswertes dazwischen liegt und wir außerdem auf das Ende der Hurrikansaison in der Karibik warten sollten, bevor wir uns dorthin wagen. Es ist hier so ganz anders als im Süden Brasiliens, es regnet viel mehr und es sind rund um uns Mangroven und Dschungel – vielleicht schon ein kleiner Vorgeschmack auf den Amazonas?!? Nein, es hat sich in diesen fünf Jahren schon viel verändert, die Preise auch für die Grundnahrungsmittel (Reis, Bohnen, Farinha) und auch zum Essengehen haben sich fast verdoppelt, was uns auch die Einheimischen mit sorgenvoller Miene bestätigen. Trotzdem lassen sie sich ihre angeborene gute Laune nicht verderben, feiern und musizieren bis der Morgen (oder besser – bis es dem Morgen) graut. Was so viel heißt, als dass wir mal wieder mitten im Geschehen sind. Hier liegen auch ziemlich viele Fahrtenyachten, die fast alle Richtung Norden wollen und da ist “socialising“ mal wieder großgeschrieben. Man trifft sich abwechselnd auf den Schiffen, im brasilianischen Yachtclub zum Grillen, der französischen Marina zum Tanzen oder zum Arbeiten bei Brian im Workshop. Manchmal fahren wir gemeinsam nach Joao Pessoa zum Einkaufen oder nach Cabedelo am Wochenmarkt – es ist immer was los. Wir haben unsere vordere Luke ausgebaut und wollten diese, bevor sie undicht wird, renovieren. Die ersten vier Tage unseres Aufenthaltes waren auch wirklich schön und sonnig, aber seit dem Ausbau regnet es permanent jeden Tag. Wir haben über unserem Bett derzeit kein Fenster – aber keine Angst, noch haben wir kein Wasserbett, und unser Verdeck ist hoffentlich regendicht. Es muss ja auch mal wieder schöner werden, denn auch der Strand wartet auf uns.

Kommentare

Liebe Babsi, lieber Christoph,
zunächst einmal unsere herzlichsten Glückwünsche zu Eurer Weltumrundung!!! Respekt, wir wissen aus eigener Erfahrung, was einem unterwegs so alles „kreuz und quer“ kommen kann. Als Ihr Euren Kurs gekreuzt habt, waren wir gar nicht so weit voneinander entfernt: Ihr 120 sm vor der Küste, unser Schiff in einer Marina nahe Rio, wir selbst im Flieger Richtung Deutschland zum Familien- und Freundesurlaub. Während wir uns zum Jahresende im südamerikanischen Sommer jedoch weiter gen Süden bewegen werden, seid ihr in Gegenrichtung Nord unterwegs. Amazonien haben wir im Juni, d.h. am Ende der Regenzeit besucht, es war wunderbar, trocken und angenehm warm, wie ein Supersommer in unseren Breiten, den wir im übrigen derzeit hier in vollen Zügen genießen, bevor es wieder auf See geht. Wie sehen Eure konkreten Pläne aus? Geht es direkt Richtung Heimat oder gibt es noch einen Abstecher nach Kanada? Was auch immer Euer Ziel ist, wir wünschen Euch „fair winds and following seas“ und hoffen irgendwann einmal auf ein gesundes Wiedersehen!
Viele liebe Grüße von Sylvia und Org
(sy-alumni.de)

sytaurus hat am Juli 26th, 2015 17:09 geantwortet:

und wieder sind wir knapp an einander vorbei, unsere gemeinsamen Zeiten lassen sich ja wirklich an einer Hand abzählen – echt schade! Wir haben noch keine festen Pläne wann wir wo sind – das hängt sehr von der Wetterentwicklung ab. Auf jeden Fall wollen wir die nordamerikanische Küste rauf bis Kanada – wie weit wir wirklich kommen werden wir noch sehen. Euch noch einen schönen Sommer in der Altheimat!

Hi, Ihr beiden! Das ist ja wirklich dramatisch, dass die Preise innerhalb fünf Jahren so gestiegen sind, wisst Ihr den konkreten Grund dafür? Ich denke häufig an Euch und Eure täglichen Abenteuer, und freue mich darüber, dass Ihr so etwas erleben könnt. Ein Wasserbett wäre doch auch eine neue Variante auf einem Segelschiff, hat doch nicht jeder, vielleicht mit ein paar Fischleins drin, grins…
Bis bald und noch viel Spaß, Grüße aus Bonn von Ute

sytaurus hat am Juli 26th, 2015 17:08 geantwortet:

Inflation, schlechte Wirtschaftslage, erhöhte Rohstoffpreise,… da finden die Verantwortlichen immer eine Ausrede – nur der “kleine Mann“ hat dann im Endeffekt das Nachsehen (ist doch immer so). Und Wasserbett, nein danke – wir haben genug Wasser und Fischerln zwei Zentimeter neben uns, da brauchen wir es im Bett nicht auch noch. Aber wir haben doch noch eine kurze Trockenphase erwischt und die Luke ist glücklicherweise wieder drinnen.

Schön, dass es euch gut geht in Brasilien ! LG aus dem irr heißen Wien-38 Grad Celsius ! and no rain !

sytaurus hat am Juli 26th, 2015 17:07 geantwortet:

Du kennst uns doch – wir machen immer das Beste draus! (und hier ist dies nicht schwierig)

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