17.11.2014

Mo. 05.11.2014 – Überfahrt nach Reunion

Indische Ladies zum Abschied

Indische Ladies zum Abschied

Ankermalen

bei diesem Anker zahlt sich das Pinseln wenigstens aus

Nachdem wir noch in Port Louis unsere Vorräte fürs vermeintlich teure Überseedepartement Frankreichs aufgestockt und die langwierige Behördenprozedur hinter uns gebracht hatten, ist es dann endlich auf die “lange“ Passage gegangen (ganze 140 sm!). Da der Wetterfrosch für die nächsten Tage nur leichten Wind prognostiziert hatte, wurde von uns für die Überfahrt eine Dauer von etwa eineinhalb Tagen veranschlagt. Aber wie es meistens ist, kommt alles anders als geplant. Wir sind gerade aus der Inselabdeckung, als sich schon die Segel in einer schönen SO-Brise blähen und eine lebensmüde Goldmakrele hungrig nach unserem Angelhaken schnappt – also steht mal wieder Frischkost auf dem Speiseplan. Wir gleiten flott durch die Wellen, nach ein paar Stunden frischt der Wind noch mehr auf und wir müssen sogar das Gross bergen und in der Nacht die Genua reffen, da wir schlicht und einfach zu schnell sind und sonst Mitten in der Nacht ankommen würden.

wir rauschen durch die Wellen

wir rauschen durch die Wellen

Im Morgengrauen stehen wir dann bereits vor der imposanten Inselkulisse und die Sonne löst langsam alle Morgennebel zwischen den Felsspitzen auf – einfach traumhaft schön. Nach nur 20 Stunden (7 Kn im Durchschnitt!!) stehen wir vor Le Port, unserem Einklarierungshafen. Wir müssen noch kurz warten bis ein großer Gastanker von den starken Lotsenbooten in die richtige Anlegeposition geschoben wird und erst dann dürfen wir uns ein Plätzchen an der Hafenmauer vor der Marina suchen. In der Marina haben sie nämlich keinen Platz für uns, da alles voll ist mit einheimischen Segel- und Fischerbooten – nicht gerade sehr gastfreundlich.

jetzt geht es uns wieder gut!

jetzt geht es uns wieder gut!

So dürfen wir trotzdem unsere 20,– € pro Tag zahlen, stehen jedoch an der hohen Hafenmauer, bekommen den ganzen Staub und Dreck an Bord geblasen, müssen uns mit dreckigen WC-Anlagen und kalten Duschen abfinden – ist eben typisch französisch. Leider gibt es hier keine Ankerbuchten und der zweite Hafen in St. Pierre ist leider genauso voll wie dieser. Wir machen das Beste draus und öffnen erstmal ein kühles Blondes auf unsere gute Ankunft.

Kommentare

Welcome back in France 😉
Grüsse

Heidi & Nicolas

sytaurus hat am November 23rd, 2014 18:02 geantwortet:

danke, wir geniessen die französische Lebensart in vollen Zügen und müssen endlich nichtmehr umrechnen im Supermarkt (sogar beim Telefonieren sind es innereuropäische Preise!) . Wir hoffen euch doch noch mal irgendwo zu sehen!

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