20.05.2012

Do. 10.05.2012 – Taha`a

Anemone mit Bewachern

Das kleine Taha`a teilt sich mit ihrer großen Schwester Raiatea gemeinsam eine Lagune und wird durch den 598m hohen Mt. Ohiri, einem alten, an mehreren Stellen in sich zusammengefallenen Vulkan geprägt. Nur an der Küste gibt es ein paar Häuser und im unbewohnten Inselinneren üppigste Vegetation. Zum Glück ist der Tourismus noch nicht so sehr ausgeprägt, nur ein paar kleinere Resorts gibt es. In Taha´a wird das schwarze Gold angebaut, denn 80% der polynesischen Vanille kommen von dieser kleinen Insel (ist neben Perlen der Haupterwerbszweig).

viele Fische aber kaum Korallen

Mit großem Hallo erwarten uns unsere Freunde von der Objectif lune gleich hinterm Passe Toahotu. Seit Mar del Plata im Dezember 2010 treffen wir uns immer wieder auf unserem Weg und auch dieses Mal verbringen wir wieder einige schöne Tage und unterhaltsame Abende gemeinsam. Mit Lila und Tom, ihren Kindern machen wir einen Schnuppertauchgang, aber die haben wie immer nur Spielereien im Kopf und blödeln die ganze Zeit unter Wasser herum. Aber was soll`s so viel gibt es dort auch nicht zu sehen (nur vereinzelte Korallenköpfe und wenige Fische) und der eigentlich als sehr schön beschriebene Pass ist eher mäßig. Bisher waren auf den Gesellschaftsinseln fast überall die Korallen abgestorben oder mit einem ekeligen Schleim überzogen, kann jetzt an der erhöhten Wassertemperatur, der verstärkten Bevölkerungsdichte oder am Lieblingssport der Polynesier liegen, denn die fischen alles raus, auch wenn es noch so klein ist.

Rotfeuerfisch

Ganz besonders lieben sie die Papageifische, die sind jedoch sehr wichtig für das Gleichgewicht der Riffe, da sie die abgestorbenen Korallen fressen und den Kalk wieder ausscheiden. Abgesehen davon gibt es hier fast überall Ciguatera! Endlich finden wir beim Motu Taotao mal wieder eine halbwegs intakte Unterwasserwelt vor und bleiben natürlich für ein paar Tage hier hängen. Entweder lassen wir uns inmitten unzähliger bunter Rifffische durch den Kanal treiben oder wir schnallen uns die Pressluftflaschen um und tauchen die Steilwand unmittelbar hinter unserem Schiff ab. Leider ist das Wasser durch den Sand relativ trüb, aber die Adlerrochen sind uns trotzdem nicht entgangen.

bunte Mördermuscheln

Sicher kein Vergleich zu Gambier oder den Tuamotus, aber wir sind ja jetzt schon froh über ein paar bunte Korallen und Fische. Unser letzter Stopp ist in der tiefen Bucht von Hurepiti, wo wir mit Andre und Christine (Vanilla Tours) eine botanische Inselrundfahrt machen wollen, aber leider stellt sich heraus, dass sie für die gesamte Woche ausgebucht sind. So bleibt uns nur ein netter gemeinsamer Abend und wir fahren gleich am nächsten Morgen weiter nach Raiatea.

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