und ähnlich bekannte Namen lesen wir im Gästebuch von Fritz Didier Schmack. Obwohl das Buch bereits 1995 begonnen wurde gibt es nur zwanzig Einträge von deutschsprachigen Yachten und bei Fritz kann man sicher sein, dass ihm keine entgangen ist! Eigentlich kaum verwunderlich, da sich doch in die patagonischen Kanäle nur wenige Yachten verirren und nur von dort kommend liegt Gambier auf dem direkten Weg. Die meisten Schiffe wählen die Route durch die Karibik und den Panamakanal und von dort ist der südöstlichste Außenposten französisch Polynesiens nur sehr umständlich zu erreichen. Dennoch treffen wir hier vergleichsweise viele Schiffe, jedoch alle mit französischer Flagge. Die Meisten leben bereits seit vielen Jahren in Französisch Polynesien und verbringen den Sommer hier, da die Gambier Inseln mit knapp 25°C das mildeste Klima der Region aufweisen. Auch wir genießen die gemäßigten Temperaturen und es fällt uns schwer weiterzufahren.
Wir haben uns noch nicht entschieden welche Route wir bis Tahiti einschlagen wollen, denn dort wollen wir ja Anfang März unseren Freund und Mitsegler Andy abholen und ein paar Wochen gemeinsam die Inselwelt rund um Tahiti, Bora Bora und Moorea erkunden. Unsere Möglichkeiten sind entweder zu den Marquesas, also ca. 1000 Nm nach Norden und anschließend ca. 800 Nm nach Papeete (violett) oder über die Australinseln (rot), dies ist wesentlich näher. Als dritte Option wäre es auch möglich direkt durch die Tuamotus zu tingeln (grün), dies wäre der kürzeste Weg und da könnten wir uns ausreichend Zeit auf den unzähligen zum Teil unbewohnten Motus nehmen. Auf jeden Fall wollen möglichst lange auf den östlichen Inseln bleiben, schon im Hinblick auf mögliche Hurrikans. Laut den Vorhersagen haben wir zwar eine La Niña-Saison, aber man weiß ja nie!
Im Gegensatz zu El Niño bedeutet La Niña vergleichsweise kühles Wasser in der östlichen Pazifikregion, da Hurrikans zur Entstehung eine hohe Wassertemperatur und Luftfeuchtigkeit benötigen, ist es in dieser Lage eher unwahrscheinlich einem dieser gefürchteten Wirbelstürme zu begegnen. Aber in einem Gebiet ohne ausreichenden Schutzhafen ist der Unterschied zwischen “eher unwahrscheinlich“ und “unmöglich“ ein gewaltiger.
sytaurus hat am Dezember 7th, 2011 19:03 geantwortet:
das Paradies ist relativ, denn ueberall muss man fuer seinen Lebensunterhalt arbeiten und kann nicht nur Sonntag feiern (außer man hat genug Geld, aber ohne Beschaefitigung wird es sicher auf Dauer auch fad). Aber hier ist es schon sehr idyllisch, trotzdem Wien ist und bleibt unsere Heimat. Vielleicht mache ich die Blume hinterm Ohr zum neuen Modetrend in Österreich.