Normalerweise hinterlassen wir als umweltbewusste Segler maximal unsere Fußabdrücke im Sand, aber gelegentlich nageln oder malen wir auch Erinnerungstücke an für uns besondere Plätze. Für jeden Segler, der eine Atlantiküberquerung plant oder vollendet hat ist es fast ein Muss sich an der Hafenmole in Las Palmas/Gran Canaria oder Funchal/Madeira zu verewigen, ebenso ist es hier in Horta/Faial unter den Seglern seit Jahrzehnten so Tradition.An den Molenmauern und am Pier sind hunderte wenn nicht gar tausende farbenfrohe Gemälde verewigt und manche davon sind echte künstlerische Meisterwerke.Eine weitere Intuition ist hier auch das Sportcafe Peter, das über und über voll ist von Flaggen und Erinnerungsstücken von unzähligen Schiffen.
Wir waren natürlich auch hier auf ein oder mehrere Bierchen (obwohl es ist nicht ganz einfach ist hier einen Tisch zu bekommen). Aber wir haben auf unserem Weg auch noch weitere Zeichen hinterlassen – in Madeira hatten wir zu Beginn unserer Reise ein Molenbild gemalt, in Patagonien haben wir unsere Schilder an den Arbol-Bäumen befestigt und immer wieder haben wir in der Südsee oder dem Indischen Ozean eine signierte österreichische Flagge hinterlassen oder uns in diverse Gästebücher eingetragen.
Es ist total spannend in den diversen Gästebüchern zu schmökern und Einträge von alten Bekannten zu finden.
Ebenso schauen wir in den diversen Blogs oder Facebook, wo denn die anderen Schiffe geblieben sind, die man so im Laufe der Zeit getroffen und dann wieder aus den Augen verloren hat. Wir Segler sind eben eine große und weitverzweigte Familie!
sytaurus hat am August 27th, 2016 17:52 geantwortet:
Hallo Ute,
natürlich versuchen wir mit möglichst vielen Bekannten auch weiterhin Kontakt zu halten und meistens gelingt es uns auch. Nur mit Einigen, speziell aus dem Südseebereich, ist es nicht so einfach, da sie kaum bzw. keinen Internetzugang haben. Aber wir sind sicher, dass wir so Manchen wiedersehen werden. Eine liebe Bekannte aus Lima/Peru studiert jetzt in Rotterdam – sie hat uns schon fix mit ihrem Besuch „gedroht“ und so manch Andere möchte auch mal Wien bzw. uns sehen – wir hoffen ihr gehört auch dazu!