es mag ja sein, dass im Landesinneren der Regenwald zum Großteil abgeholzt wurde, an der Küste und insbesondere auf den Inseln Brasiliens ist er noch weitgehend erhalten.
Entweder man hat weiße Sandstrände so weit das Auge reicht oder die Inseln und Klippen sind von Mata Atlantica überwuchert. Es ist eine Augenweide, dieses satte Grün in all seinen Schattierungen und auch die Unmengen an tropischen Blüten und Pflanzen. Von winzigen bunten Kolibris bis zu großen Raubvögeln und utopisch anmutenden bunten Schmetterlingen flattert hier alles herum und in den Buchten ist das morgendliche und abendliche Urwaldorchester unglaublich vielfältig.
Auf den Märkten türmen sich die tropischen Früchte, von denen uns noch so manche unbekannt sind – wir lernen jedoch von Tag zu Tag dazu und trauen uns jetzt schon über so manche kulinarische Extravaganz. Da Brasilien fast genauso groß wie Gesamteuropa bzw. die USA ist, hat sich natürlich auch das Nahrungsangebot vom Norden bis in den Süden sehr stark geändert.
Im Norden ist die Früchteauswahl umfangreicher und günstiger und man bekommt weniger Fleisch und mehr Beilagen auf den Teller und im Süden überwiegen dann schon die fleischlichen Genüsse, was vor allem Christoph`s Geschmack sehr entgegen kommt. Wir merken, dass wir uns Argentinien mit seinen weiten Steppen nähern, denn die Umgebung wird immer flacher und die Pferde häufiger. Immer öfter sehen wir Gauchos und auf den Märkten mischt sich immer mehr indigene Bevölkerung unter die Händler und Käufer.
Der Wind ist zwar noch immer nicht ideal, aber nach 10 Tagen an Land jucken unsere Seebeine und außerdem läuft unsere Aufenthalts-genehmigung langsam ab. So haben wir heute die Behördenwege erledigt und endlich die Leinen wieder losgeworfen. Unser nächster Bericht kommt dann bereits aus Uruguay!
sytaurus hat am November 8th, 2010 23:10 geantwortet:
immer gerne, es freut uns, dass ihr unsere Homepage so kontinuierlich verfolgt.