Letzten Donnerstag hatten wir ein kurzes Wetter- und Windfenster, sodass wir kurzentschlossen am späten Nachmittag Richtung Süden aufgebrochen sind.
Mit den letzten Sonnenstrahlen haben wir die traumhaften Strände Rios passiert und sind morgens bei der mit endlosem Regenwald bewachsenen Ilha Grande angekommen. Doch in der Nacht mussten wir höllisch aufpassen, da unendlich viele große und auch kleine Fischerboote vor der Küste unterwegs waren. Vorschriftsmäßige Beleuchtung dürfte hier nahezu unbekannt sein, denn entweder sind sie wie Christbäume (inklusive Blitz- u. Funkellichtern) oder nur mit einem Taschenlamperl erleuchtet.
In der Baia de Sepetiba haben wir uns zwischen den großen Frachtern und Tankern, die dort vor Reede liegen durch geschummelt und sind in die Enseada das Palmas eingelaufen. Eine traumhafte mit Palmen und Regenwald eingefasste Bucht nur für uns alleine – na ja, zwei Häuser und eine schwimmende Bar gab`s schon. Wir sind drauf gekommen, dass es im Nebelwald Nebel und im Regenwald Regen gibt – so sind auch nur sehr wenige Ausflugsboote gekommen, da das Wetter am Wochenende eher mäßig war.
Wir sind trotzdem dem Dschungelpfad in die gegenüberliegende Surferbucht Ponta de Lopes Mendes gefolgt und hatten auch diesen wunderbaren weißen Sandstrand fast für uns alleine.
Nur mit ein paar Aasgeiern, die Kadaver von Pinguinen oder Schildkröten vernichtet haben sowie drei Surfern haben wir diesen Traum teilen müssen. Übrigens paddeln hier die Surfer stehend auf ihrem Bord hinaus – ist nämlich auch nicht blöd. In der Nacht auf Montag hat dann der Wind gedreht und wir haben uns in die Bucht Saco do Ceu verkrümelt. Auch hier rundherum Regenwald, nur gibt es hier auch einen kleinen Ort, also keine totale Einsamkeit. In den Wäldern hören wir bereits die Brüllaffen schreien, die wir selbstverständlich auch noch besuchen wollen – aber davon beim nächsten Mal.
sytaurus hat am September 24th, 2010 23:09 geantwortet:
Also ich bin ein ChristoPH! Ich stelle fest, dass du unsere Homepage nicht genau durchgearbeitet hast, denn wir wollen um Cap Hoorn, also Süden – steht drinnen! Einen schönen Herbst und viel Spass beim Traubenpflücken in Moschendorf.