bekommt man bei diesen Temperaturen. Es ist so schön, wenn alles wieder blüht und gedeiht und auch die Sonne schon wieder richtig Kraft hat. Genau dieser Energie verdanken wir es, dass es uns wieder in die Ferne zieht, wie so verkehrte Zugvögel. Wie schnell doch die Zeit vergeht – fast vier Monate sind jetzt schon ins Land gezogen. Christoph hält sehr erfolgreich die beiden Multimediavorträge und es erstaunt uns jedes Mal auf neue, wie viel Interesse dafür besteht. Immer wieder müssen wir Zusatztermine einschieben und die Premiere des zweiten Teils „Mit dem Segelschiff durch die Südsee“ war binnen 24 Stunden ausgebucht.
Sicher freut es uns (und speziell Christoph, da er die Hauptarbeit hatte), dass dieses Projekt so gut angenommen wird und all die Freunde so gerne unseren Erlebnissen und Geschichten folgen. Ein guter Nebeneffekt ist, dass unser Reisesparschweinchen dadurch wieder ein bisschen gefüttert wird. Inzwischen kann ich ihn ja auch bereits bei den Vorträgen unterstützen, denn nach fünf Wochen Spital und sechs Wochen Reha sind die Ärzte und Therapeuten mit ihrem Latein und den findigen Übungen für meinen Geist und Körper am Ende
und haben mich jetzt mit dem Vermerk „hoffnungsloser Fall – austherapiert“ entlassen (entweder ich bin so schnell und gut gesundet oder war zu anstrengend für sie – sollte ich vielleicht mal analysieren?!?). Nein, ohne Spaß, sie haben ihr möglichstes gegeben und ich muss halt in Zukunft aufpassen und darf meine Tabletten nicht vergessen, aber sonst bin ich fast wieder die Alte (manche werden denken „oh Gott, nur nicht das“, aber Naturkatastrophen sind eben unberechenbar).
Meine Schreibblockade habe ich hoffentlich jetzt auch überwunden und werde mich bemühen die Homepage wieder aktueller zu halten. Sobald uns die Ärzte grünes Licht gegeben haben, ist die Planung für die „Heimreise“ im vollen Gange angelaufen. Als erstes wird jetzt mal eine anständige Krankenversicherung mit Rückholung abgeschlossen, obwohl ich sehr daran zweifle, dass die im Ernstfall zahlen. Bisher hatten wir über Pantaenius eine Haftpflichtversicherung für das Schiff und eine Insassenunfallversicherung für uns – die haben gar nichts bezahlt. Auch die “großartigen Versicherungen“ über ÖAMTC und Kreditkarten haben sich abgeputzt, da unsere Reise länger als 90 Tage gedauert hat – komisch nicht?
Unsere normale Krankenversicherung (WGKK) hat nur die Kosten des Spitalaufenthaltes gedeckt. Der “Rest“ – Helikopterflug, Hotelaufenthalt nach dem Spital, Rückflug, … ist alles an uns hängen geblieben. Na mal schauen welche Versicherung das Rennen macht – derzeit stehen fünf verschiedene am Start. Unsere Köpfe rauchen, was wir nicht noch alles an Bord so brauchen, denn unser “Hirn“ hängt ja noch immer angepint am Radar (hatte wohl nicht Priorität-1 beim Aufbruch?!?). Wir überlegen uns auch was die Insulaner so brauchen – eigentlich alles!
So sammeln wir nun kleine USB-Sticks und DVD`s für Musik oder Filme, alte entsperrte Handy`s oder noch funktionstüchtige Kameras (die bei uns in den Laden vergammeln), Lesebrillen, Angelzeug, … wenn jemand so etwas hat, wir „entsorgen“ es gerne. Unsere To-Do-Liste wird immer länger und der Haufen in der Ecke beängstigend größer. Am 29. April entschweben, aber bis dahin ist noch verd…. viel zu organisieren, Freunde zu treffen und noch die letzten Vorträge zu halten – und die Tage verfliegen viel zu schnell, wie die Blütenblätter im Frühlingswind.
sytaurus hat am März 24th, 2014 18:16 geantwortet:
was auch immer damit tun, einen supersüßen Blick hat er auf jeden Fall und außerdem ist er kuschelig warm (ich habs getestet!)