Wie schnell doch so die Zeit vergeht. Wir merken dies meist am Mond, kaum dass er voll war ist er auch schon wieder beim Abnehmen. Irgendwie ist der nächtliche Himmel hier interessant, denn je näher wir wieder dem Äquator kommen desto mehr liegt der Mond und die heimischen Sternbilder wie der große Wagen oder der Skorpion stehen am Kopf, sind aber wieder zu sehen. Eigentlich wollten wir ja noch Maupihaa anlaufen, ein kleines Atoll das nur von zwei Familien bewohnt wird und geradezu unberührt ist. Aber wie so oft hat auch diesmal der Wetterbericht nicht recht gehabt, denn statt Flaute hat der Wind heftig geblasen und ordentliche Wellen aufgebaut. Da dieses Atoll aber nur über einen sehr niedrigen Riffgürtel verfügt, schwappt alles in die Lagune rein und muss natürlich irgendwo auch wieder raus. Und so haben wir gar nicht erst versucht gegen 5kn Strom im Pass anzukommen, sondern haben den guten Wind ausgenützt gleich weiter zu den Cook Inseln zu fahren.
Anfangs hat es ja sehr gut ausgesehen, aber dann hat der Wind in der dritten Nacht innerhalb von Minuten von NO auf S gedreht und wir haben eine ganze Nacht mit 30-40kn hart am Wind zu kämpfen gehabt (die Wettervorhersagen stimmen immer maximal für 2 Tage – wenn überhaupt). So haben wir schon wieder umdisponiert und sind nicht zu unserem ursprünglichen Ziel Aitutaki, sondern gleich nach Rarotonga, der Hauptinsel der Cook Islands gefahren. Man glaubt es kaum, aber wir haben schon wieder nichts gefangen. Eigentlich sollte man glauben das es hier nur so wimmelt an verschiedenen Tieren, aber weder Vögel, noch Delphine oder gar Wale (Saison erst ab Juli – echt schade) lassen sich hier blicken. Auch ist es jetzt hier in den Cook`s schon beträchtlich kühler – die Luft hat nur mehr 23-25 Grad und das Wasser frostige 24 Grad (waren doch gerade noch 28-29 Grad – brrrr).
sytaurus hat am Juli 6th, 2012 04:34 geantwortet:
also um den Wasserstand brauchen wir uns nicht zu sorgen und die -temperatur hat sich jetzt bei 24 Grad eingependelt (wenn man es erst gewohnt ist, garnicht so schlimm) . Wir warten jetzt nur mehr auf die Buckelwale und die wollen es ja auch nicht zu warm haben. Mit unserem Petit-Taurus flitzen wir auch durch die Buchten, dass die Bugwelle nur so spritzt. Auf jeden Fall wünschen wir euch entspannende Fahrten auf dem Hausmeer der Wiener. Katharina wird sicher bei unserer Rückkehr entweder segelsüchtig oder pferdenärrisch sein – na mal sehen!