29.07.2011

Mo. 25.07.2011 – Das heilige Tal der Inka

Juliana, Judith und wir in den Ruinen von Pisaq

Eigentlich sind vier Tage für Cusco gerade ausreichend, wenn man noch einige der alten Festungen und Ausgrabungen in der Nähe besuchen möchte. Wir haben wieder einmal Riesenglück, denn wir haben mit Juliana und ihrer Mutter Judith, die auch hier im Hostel wohnen, Freundschaft geschlossen. Sehr praktisch, da sie aus Lima kommen und sich in der Gegend hervorragend auskennen – eine bessere Reiseführerin als Juliana hätten wir kaum finden können und außerdem fahren sie idealerweise zur gleichen Zeit wie wir nach Machu Picchu. So sind wir vier losgezogen um die letzten Inkas in ihren verlassenen Ruinen zu suchen.

Saqsaywaman

Über steile unregelmäßige Stufen sind wir zur nie fertig gestellten Anlage Sacsayhuamán (bedeutet: zufriedener Falke) aufgestiegen. Der Inkakönig Pachachutec hatte sich diese Anlage als Puma vorgestellt, die Festung als Kopf mit 22 zickzackförmigen Mauern als Zähne und der Stadt Cusco als Körper, noch heute werden dort oben die Inti-Raymi-Zeremonien abgehalten. Leider ist dies eine der wenigen Anlagen, die von den spanischen Eroberern als Steinbruch für ihre Häuser und Baumaterial für die vielen Kirchen verwendet wurde. Trotzdem ist die Aussicht von dort atemberaubend – ein Stückchen weiter steht, wie fast überall in Südamerika, eine große weiße Christusstatue, die schützend ihre Arme über die Stadt hält.  

Markttag

Am Sonntag sind wir gemeinsam mit dem Bus in das 33km entfernte Pisaq zum Sonntagsmarkt gefahren, dort wird noch die alte Tradition der Tauschgeschäfte praktiziert (natürlich nicht für Touristen). Leider ist der traditionelle Markt nur mehr sehr klein, der Hauptteil wird bereits von Touristennepp  dominiert. Hoch über der Stadt thront auf einem Bergplateau zwischen tiefen Schluchten eine gigantische Inkafestung, zu der wir mit dem  Taxi gefahren sind. Über unzählige Stufen und enge Felstunnel  haben wir die schwindelerregenden Terrassen bis zum Gipfel erstiegen.

Ruinen von Pisaq

Ganz oben liegt das spirituelle Zentrum mit gut erhaltenen Häusern und Bewässerungsgräben – viele Esoteriker finden sich dort ein um auf den energiegeladenen Steinen Kraft zu tanken oder ihre Yogaübungen abzuhalten. An der Felswand gegenüber kann man noch unzählige Inkagräber mit Mumien sehen, die aber leider bereits von huaqueros (Grabräubern) wegen der unschätzbaren Gold- und Silberschätze geplündert wurden.  Am Abend sind wir dann mit dem Taxi nach Cusco zurück gefahren, denn die Busse waren nach dem Ende des Markttages unheilvoll überfüllt.

hier spinnt jeder

Hier kann man sich ans Taxifahren gewöhnen, denn eine Fahrt von gut einer Stunde kostet nur 40,– Sol (ca. € 10,–) jedoch ohne Touristenzuschlag, da wir ja mit unseren beiden peruanischen Damen unterwegs sind. Heute haben wir auf dem Weg nach Ollantaytambo noch die Inkafestung in Chinchero besucht. An der Straße hinauf zur reichgeschmückten Kirche und der Inkaanlage reiht sich eine Stoff- und Webmanufaktur an die andere. Selbst auf der Straße stehen die traditionell gekleideten Frauen mit ihren Spinnwirteln und zeigen gerne ihre Handfertigkeiten her. In Inkazeiten wurden in dieser Anlage hauptsächlich die weitläufigen Anbauflächen genutzt, da es hier durch die vielen Quellen sehr fruchtbar ist.

Terassen von Chinchero

Etwas abseits hätten Wasserfälle sein sollen, wir sind über eine Stunde über Felsstufen und umgeschnittene Eukalyptusbäume gestolpert ohne sie zu finden (möglicherweise sind sie derzeit ausgetrocknet). Gegen Mittag sind wir dann nach Ollantaytambo aufgebrochen um am Nachmittag den Zug nach Aguas Calientes zu erreichen – ha, morgen sind wir dann bereits in Machu Picchu!

Kommentare

Alles Gute weiterhin und viel Glück beim Erhaschen von netten Freunden und guten Gelegenheiten!
Lg Christine

sytaurus hat am Juli 31st, 2011 03:46 geantwortet:

nette Freunde findet man nur, wenn man offen auf die Menschen zu geht und das tun wir eigentlich immer – abgesehen davon sind wir einfach Glückskinder!

Du hast es ausgesprochen! Freunde finden man nur durch Offenheit, dann beschert man sich selbst das Glück! Alles Liebe aus der Ferne!

Hi Barbara!!!!

It’s been a long time since we met in Cuzco!!!… I saw your pictures….awesome!!!! You are hanving the best travel ever a couple (like U and Christofer) … have u ever married in Polinesia Islands??? … if so… pls sent me a nice pic of that !!!…. My mother send you greetings and she is happy for u also…. she misses u too!!!! …..

Remmember that I talked with u about my sister Romina….well she is travelling to Sweden in Dec and i’m planning to visit her in February…. things in my house and family are ok….. and we also keep nice memories from both of u …

We need to keep contact…take care soooo much … God Bless U!!!!

Juliana & Judith… XD

sytaurus hat am November 4th, 2011 00:21 geantwortet:

Oh nice to hear from you .. we don´t forget you and your mother. We remeber often the nice time together by the inkas. We hope realy keep in touch further. Also the best wishings to your family and enjoy your time in sweden.

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