Glasklares türkis-blaues Wasser, ein weißer Sandstrand, noch relativ intakte Korallen und viele Fische. Wir ankern auf 6m in perfektem Sandgrund in der Anse la Roche. Hier haben wir nun unsere wunderschöne und einsame Bucht gefunden – ok, tagsüber sind schon ein paar Boote hier, aber dank Chris Doyle, dem hiesigen Segelpapst und Autor des Revierführers, ist diese Bucht nur als Tagesankerplatz beschrieben und so bleibt keiner über Nacht stehen (außer uns natürlich). So haben wir ab 16 Uhr die ganze Bucht für uns alleine und können den nächtlichen Sternenhimmel ohne störende Lichter, herumfahrende Dinghis oder überlaute Musikbeschallung genießen.
Ohne Frage es ist natürlich sehr komfortabel gleich in der Nähe einen Dinghysteg, Restaurants und Bars zu haben, aber so ein paar Tage ohne alledem ist schon sehr entspannend. Die letzten Wochen waren doch recht turbulent, wenn auch sehr nett mit all unseren neuen und alten Freunden.
Nach unserer gelungenen Weihnachtsfeier, haben wir ganz still und heimlich auch für den Jahreswechsel eine Party im kleinsten Kreis auf der Terrasse des Secret Cove-Marinarestaurants geplant.Diesmal haben wir nicht erst lange gefragt, da wir uns eine neuerliche Diskussion ersparen wollten. Ab 17 Uhr sind alle, teilweise auch aus den umliegenden Buchten, so langsam mit Kühltaschen und Eiskisten eingetrudelt und als um 18 Uhr das Restaurantpersonal die Bar geschlossen hat (tja, gewinnorientiert sind die halt nicht) und nach Hause gegangen sind, hat unsere Party erst so richtig angefangen. DJ-Kevin hat seine Musikanlage angeworfen und die Grillmeister Christoph u. Roger haben die Steaks und Würstchen aufgelegt.
Jeder hat seine Leckereien auf den Tischen platziert und wir hatten wieder eine echt gelungene Party. Die Letzten sind erst kurz vor dem Morgengrauen heimgetuckert. Obwohl wir es wirklich nur unseren engsten Freunden gesagt hatten, waren wir wieder rund 60 Personen. Es war richtig witzig, ab 17 Uhr hat man stündlich die Neujahrswünsche des jeweiligen Landes auf dem Funknetz gehört und von einigen Schiffen wurde auch ein kleines Feuerwerk abgeschossen (gelegentlich wurden ebenso (verbotenerweise) abgelaufene Seenotraketen entsorgt). Es war mehr oder weniger ein Fest auf Raten und somit gab’s auch kein richtig großes Feuerwerk um Mitternacht, aber wozu gibt`s denn YouTube – da holt man sich eben mal schnell Sydney mit seinem Wahnsinns-Harbourbay-Firework auf den Bildschirm. So viel Socialising ist zwar schön, aber macht müde.
Wir werden auch langsam wieder unruhig, d.h. es ist Zeit für eine Luft- und Ortsveränderung und so reißen wir uns von unseren Freunden los, lichten unseren Anker, drehen den Bug nordwärts und probieren ein paar von den nächsten, etwas weniger bevölkerten Ankerplätzen aus, denn es wartet noch so viel Schönes und Neues auf uns!
sytaurus hat am Januar 14th, 2016 14:54 geantwortet:
auch euch noch ein reisewertes 2016! Ihr fangt ja schon schön an, Schifahren, Segeln,…. ist ja nicht schlecht -mal schauen was sonst so noch bei euch kommt dieses Jahr. Die Zeit vergeht ja so schnell, am Besten sieht man es bei den Kindern. Gerade erst war die Taufe und schon geht Katharina in die Schule. Wir müssen jetzt wirklich schauen, dass wir wieder Heim kommen.