2.07.2010

Do. 01.07.2010 – Bye, Bye

Die letzten Landtage haben wir so richtig genossen mit Ausflügen in die umliegenden Lavafelder sowie in die „Hauptstadt“ Valverde – diese liegt als einzige Inselhauptstadt der Kanaren nicht an der Küste, sondern an einem Berghang in der Inselmitte. Dieses Dorf hat ca. 50 Häuser und zwei Kirchen. Es gibt auch ein paar Geschäfte und diese hätten sogar Öffnungszeiten angeschrieben. Das bedeutet aber noch lang, nicht, dass selbige eingehalten werden. Es wurde uns erklärt, dass man sich sowieso in der Bar trifft. Wenn man etwas braucht ruft man einfach nur an und der Besitzer kommt und sperrt auf – auch eine Art von Arbeitsauffassung!!! El Hierro ist die kleinste der Kanareninseln, jedoch mit ihren 1500m hohen Bergen auch eine der grünsten. An den Küsten findet man interessante Lavaformationen und im Inselinneren viel Wald und nebelverhangene Berggipfel – wunderschön und kaum touristisch. El Hierro zählt neben La Gomera zu den Toptauchspots, da man bei fast jedem Tauchgang Adlerrochen, Haien oder wirklich großen Zackenbarschen begegnet. Leider sind wir aufgrund meiner Verkühlung nicht zum Tauchen, sondern nur zum Schnorcheln gekommen – war aber trotzdem sehr nett.
Heute haben wir erstmalig im Zuge des Ausklarierens unseren Hafenkommandanten gesehen. Dieser ist sehr locker und hat uns nur 3 Liegetage berechnet für die wir unglaubliche 17,– berappen mussten – sehr günstig. Gerade als wir gehen wollen kommt ein deutsches Schiff herein und wir setzen uns noch zu einem Schwätzchen zusammen. Es stellt sich heraus, dass Pete und Silke auch in ein paar Tagen zu den Kapverden fahren wollen (die ersten, die wir treffen) – uns jucken jedoch schon die Seebeine und wir brechen trotzdem heute auf und werden sie dort wiedersehen.

neues Crewmitglied

Mit mäßigem jedoch sehr stark drehendem Wind lassen wir das letzte Eiland Europas im Dunst zurück. Diesmal wird uns nicht fad, da wir alle paar Stunden die Segelstellung ändern müssen. Übrigens machen wir uns als Arche Noah gut – eine kanarische Taube hat scheinbar vor uns zu begleiten und hat es sich bei uns bequem gemacht.

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