19.04.2010

Bordleben

Sehr schnell findet man in eine gewisse Routine, auch der Wachwechsel ist bereits nach kürzester Zeit kein Problem mehr. Es fällt einem natürlich schwer sich bei schönstem Sonnenschein die Decke über den Kopf zu ziehen und zu schlafen, aber wenn der Körper es fordert geht es schon. Wir schauen, dass wir untertags zumindest ein paar Stunden gemeinsam Zeit verbringen und natürlich auch gemeinsam essen – darum wird meistens einmal gekocht, da etwas Warmes im Magen das Wohlbefinden doch gewaltig steigert.
Aber auch wenn die Kälte und Feuchtigkeit, wie auch die anderen Strapazen einem ganz schön zusetzen können, ist es doch nichts im Vergleich zur Schönheit der Natur. Es ist einfach unbeschreiblich schön in der Nacht Millionen an Sternen zu sehen und den Mond, wenn er sich silbrig im Meer spiegelt oder wenn das Schiff durch die Wogen pflügt und das Plankton wie Sternenregen in der Gischt glitzert. Untertags ist es eine Freude die Fregattvögel, Seeschwalben oder Möven bei ihrer Flugakrobatik zu beobachten. Man vergisst leider all zu leicht, wie schön und einfach die Natur sein kann und wie gut das Meer riecht.
Es wird einem eigentlich nie fad, da immer irgendetwas zu tun oder reparieren ist (notfalls schreibt man eben Berichte oder Tagebuch). Auch die Arbeit teilt sich meistens automatisch auf, da jeder seine Stärken und Schwächen hat und die des Anderen kennt – es ist unumgänglich, dass eine gewisse Harmonie vorhanden sein muss.
Wir geniessen es wieder näher am Ursprung zu sein und uns von der Welle tragen zu lassen.
GANZ EINFACH – WIR SIND GLÜCKLICH !!!

Hinterlasse einen Kommentar

Dein Kommentar:

Kategorien