Nachdem wir Andi gut ins Flugzeug verfrachtet haben, ist unser Marathon für ein neues Dinghy gestartet. Schwitzend sind wir mehrere Tage bei größter Hitze von einem Bootsshop zum anderen gelaufen, haben uns Angebote eingeholt und Preis/Leistungsvergleiche geschlossen. Endlich ist doch die Entscheidung gefallen und wir sind stolze Besitzer eines neuen 3m langen Zodiac mit Hartboden und 15PS Suzuki Aussenschnurpserl. Ob wir jetzt eines mit hartem oder weichem Boden nehmen stand außer Frage, nur ob es aus Hypalon (sonnenbeständig) ist, war eine Option mit der wir lange geliebäugelt haben, aber schlussendlich haben doch Preis und Lieferzeit überzeugt. Denn gut der doppelte Preis und 4-6 Wochen Lieferzeit im Gegensatz zu einem sofort erhältlichen normalen Zodiac haben dann den Ausschlag gegeben. Mit viel Hartnäckigkeit und Verhandlungsgeschick haben wir ein wirklich gutes Angebot herausgeholt, wobei uns die Tatsache dass eine Bootsausstellung mit Messeangeboten ins Haus gestanden ist, uns natürlich doch auch sehr geholfen hat.
Da wir ja hier nur auf der „Durchreise“ sind, haben wir uns zum Glück, neben dem ausgehandelten Rabatt, die hiesige Steuer von 16% erspart und so fast einen europäischen Preis bezahlt. Noch zwei Tage haben wir rudern müssen, bis es uns unser neues Baby dann endlich geliefert wurde und wir es feierlich mit Sekt auf den Namen “Petit Taurus“ getauft haben. Schon die ersten vorsichtigen Runden im Hafenbecken haben uns begeistert, denn das Teil geht ab wie die Hölle und jetzt können wir auch zu entfernteren Tauchplätzen und Stränden schnell und sicher über die Wellen gleiten und müssen uns nichtmehr von den brechenden Wellen kurz vor dem Strand überrollen lassen (nun sind wir schneller!) . Damit uns unser neues Boot hoffentlich auch noch lange Freude macht, brauchen wir natürlich auch einen Sonnenschutz. Die Angebote von den Segelmachern haben uns schier erstarren lassen (abgesehen von den langen Wartezeiten) und da wir ja selbst eine Nähmaschine an Bord haben, wird eben diese aktiviert.
Eine wahre Freude ist es zwar nicht unbedingt bei der größten Hitze auf einem schwankenden Schiff im engen Cockpit zu sitzen und sich auf einem kleinen Tisch durch meterlange Stoffbahnen zu wühlen, aber mit ein bisschen Geduld und Nervenstärke ist auch dies zu bewältigen und unser Sonnenschutz für Motor und Boot ist wirklich gut geworden und zu dem haben wir uns viel Geld gespart. (Obwohl wäre uns unser anderes Boot nicht abhanden gekommen, hätten wir uns den ganzen Zores und das Geld ersparen können).
sytaurus hat am April 7th, 2012 19:30 geantwortet:
wir werden gut aufpassen, dass es weder Bekanntschaft mit Korallen, Felsen, Nägeln oder sonstigen Kameraden schliesst und das Sonnenhütchen ist auch schon fast fertig. Mal schauen wie kreativ dieses Jahr der Osterhase für die Nachbarn ist. Dir auf jeden Fall viel Spass bei den brasilianischen Trommeln, wir genießen hier eher die Ukulelen.