Jetzt sind wir doch schon wieder fast zwei Wochen hier und was haben wir gesehen? – so gut wie nichts! Ok, wir haben uns vor einer Woche, nachdem die Regatta weg war, in die Marina gelegt um wieder einige Dinge am Schiff auf Vordermann zu bringen. Denn auf einer langen Überfahrt gibt immer wieder Irgendetwas den Geist auf. So haben wir erst mal das Salz vom Deck geschrubbt und die Wäsche gewaschen.
Den abgebrochenen Knebel der Windsteueranlage geschweißt, aufgegangene Nähte der Kuchenbude genäht und dabei die Nähmaschine außer Gefecht gesetzt und sonst noch an so mancher Kleinigkeit herumgefingert.Innen konnten wir den Cockpittisch und das Holz lackieren, nur die Außen-Lackierarbeiten müssen noch bis Horta warten, da es auch in der Marina sehr wackelig ist und die Stege nicht unbedingt sehr fest verankert sind. Vor Anker kommt man sich vor wie auf einem Hüpfball und in der Marina ist es auch kaum besser, da die Wellen direkt über die Klippen rein reflektieren.
Da zehrt und zieht das Schiff an den Festmachern und es knarrt und quietscht die ganze Zeit – nicht sehr erholsam. Wir wollten ja auch noch die Insel besichtigen und bemühen uns stetig um einem fahrbaren Untersatz, aber da ist im Augenblick nichts zu machen. Christian und Hanni vom hiesigen TO-Stützpunkt haben uns auch besucht und wir waren bei ihnen zu einem leckeren Abendessen mit Lamm und Huhn eingeladen. Sie verwöhnen uns stetig mit frischen Kräutern und Gemüse vom eigenen Garten und prinzipiell hätten sie auch ein Auto für uns, nur ist dies leider schon seit einiger Zeit bei der Reparatur und wird einfach nicht fertig.
So haben wir auch die hiesigen Mietwagenfirmen kontaktiert, aber keine Chance. Im Augenblick ist alles ausgebucht oder nur für mindestens drei Tage zu mieten. Die Leute sind zwar sehr freundlich, aber nicht unbedingt geschäftstüchtig. Es interessiert sie einfach nicht, da sowieso die Meisten von Subventionsgeldern der EU leben. So hat Christoph wenigstens die näheren Wanderwege abgelatscht.
Eigentlich schade das wir nicht mehr gesehen haben, aber irgendwann sollten wir doch wieder los und am Freitag/Samstag bietet sich ein halbwegs gutes Wetterfester für die Weiterfahrt. Doch zuvor haben wir uns natürlich noch auf der Hafenmole verewigt.
sytaurus hat am August 19th, 2016 05:58 geantwortet:
würdest du es etwa anders machen? Klar macht uns die Zukunft etwas Angst, wäre auch gelogen dies zu leugnen. Denn welcher Vogel lässt sich schon gerne in einen Käfig sperren, aber auch das werden wir schon packen. Geplant ist, dass wir bis Ende des Jahres wieder in der Heimat sind. Wir würden uns wirklich sehr freuen euch mal nächstes Jahr zu sehen. Viel Spass auf den Seychellen und vergiss deine Taucherbrille nicht!!!