Heute um 16:32:05 UTC bei 29°02,006´W haben wir den Äquator überfahren und natürlich standesgemäß mit einem Glas Sprudelwasser begossen. Sogar der Himmel hat sich beteiligt mit einem kurzen Regenschauer.
Voraussichtlich werden wir erst wieder die südliche Hemisphäre verlassen, wenn wir in ein paar Jahren fast an gleicher Stelle unser Kielwasser kreuzen werden – bis dahin erwarten uns jedoch noch viele Seemeilen und interessante Plätze.
In eigener Sache:
Unser Kommunikationssystem basiert auf Kurzwellenfunk, welcher uns mit Hilfe eines digitalen Modems mit einer entsprechenden Gegenstelle verbindet. Die etwas seltsamen physikalischen Ausbreitungsbedingungen der Kurzwelle bewirken, dass wir die besten Verbindungen zwischen uns und der Gegenstelle entlang der „grayline“, der Dämmerungslinie, haben. Dies bedeutet jedoch erstens, dass unser Zeitfenster eher klein ist und dass die Gegenstelle entweder in Nordeuropa oder in Südamerika sein muss. In Südamerika ist uns leider bis dato keine passende Station bekannt und die Nordeuropäischen sind mittlerweile über 6000km entfernt. Also neben der Möglichkeit des Ausfalls unserer Hardware (Funkgerät und Modem sind nicht redundant) kann es auch aufgrund der Kurzwellenausbreitung dazu führen, dass wir keine Berichte oder Reporte mehr absetzen können, dies ist NICHT zwangsläufig mit einem Absaufen unsererseits zu erklären!
Man ist verleitet die selben Maßstäbe für die Kommunikation wie zu Hause zu setzen, ist aber nicht immer so einfach möglich. Wir sind jedoch daran gewöhnt und genießen es so trotz der großen Entfernungen mit euch in Kontakt treten zu können und nicht ganz aus der Welt zu sein – also bitte manchmal um ein bisschen Geduld und schreibt uns weiter hin!!!
sytaurus hat am August 10th, 2010 21:05 geantwortet:
Versprochen, aber dann dürfen wir! Prost!!