Zum ersten Mal in Südamerika wurde an der Grenze Bolivien-Chile unser Gepäck kontrolliert, zum Glück haben sie meine “Souvenirs“ aus der Salzwüste im Rucksack nicht gefunden und so ging es beim Zoll und der Agriculture relativ schnell. In San Pedro de Atacama (Höhe immerhin noch auf 2.440m) angekommen haben wir uns erst einmal gemeinsam mit Jens und Sigrid auf ein kühles Blondes zum Akklimatisieren in einen schattigen Gastgarten zurückgezogen und die Herbergssuche über das Internet gestartet (dank der modernen Technik erspart man sich viel Herumrennen in der Mittagshitze der Wüste).
Da wir alle Vier noch ein bisschen geschafft von den letzten drei Tagen im Geländewagen waren, haben wir es ganz gemütlich angehen lassen und sind nur von einem Lokal ins Andere gezogen und haben den Tag gemächlich in diesem netten Wüstenstädtchen ausklingen lassen. Auf die große Wüstentour, die jeden Morgen um 4 Uhr startet, haben wir gerne verzichtet und sind am nächsten Tag lieber ausgeschlafen in die, in einem tiefen Canyon liegenden , heißen Quellen von Puritama etwa 35km außerhalb von San Pedro am Rand der Atacamawüste gefahren (Sand und Steine hatten wir die letzten Tage genug).
Stundenlang haben wir uns im warmen Wasser durchweichen lassen und sind am Abend noch mit den Beiden, bevor sie in den Nachtbus nach Arequipa gestiegen sind, gemütlich essen gegangen. Wir haben uns noch einen Tag Ruhe gegönnt und sind erst am nächsten Tag in den Bus nach Valparaiso gestiegen – mit Zwischenstopps eine Fahrt von 26 Stunden, aber zum Glück in einem sehr komfortablen Bus mit Verpflegung und Heizung! (diesmal haben wir wieder auf Pullman, einen renommierten großen Anbieter, zurückgegriffen).
Auch vom Bus aus haben wir sehr viel von der Wüste gesehen und einiges an Geld gespart, denn die Touren in Chile kosten fast das Dreifache von den Ausflügen in Bolivien. Langsam kommen wir unserem Schifferl wieder näher, denn Ende August wollen wir ja in den Norden starten und bis dahin muss noch einiges erledigt und eingekauft werden.
sytaurus hat am August 22nd, 2011 03:03 geantwortet:
oje, am meisten tut wahrscheinlich der Datenverlust weh, denn das Gerät ist ja relativ schnell gegen einen neueren und schnelleren Computer ausgetauscht, aber die persönlichen Dinge fehlen einem dann trotzdem (außerdem ärgert man sich maßlos über den Dieb). Aber schön, dass du jetzt wieder mit der Welt verbunden bist.